Tipps & Tricks beim Innenraum streichen
... gewusst wie
Alles Wissenswerte zu Ihren Bau- und Sanierungsprojekten.
So einfach geht's.
Sie möchten Ihren Innenraum selber streichen? In unserer Videoanleitung erfahren Sie, wie es geht und außerdem finden Sie hier eine ausführliche Anleitung mit allen Einzelschritten nochmal zum runterladen.
Innenräume farblich gestalten
Mit der Verwendung von Farben können Sie die Wirkung eines Raumes gezielt verändern. Um ein optimales Resultat ohne unschöne Flecken und Streifen zu erzielen, sollten Sie beim Streichen Ihrer vier Wände folgendes beachten.
Streichen
Testen Sie vor dem Streichen die Untergrundsaugfähigkeit mit einem feuchtem Schwamm. Färbt sich die Stelle dunkel, ist eine Grundierung nötig. Kreidende Untergründe und Altanstriche müssen erst vollständig abgewaschen und grundiert werden.
Vorbehaltung
1. Putz ausbessern
Schadhafte Stellen im Putz müssen vor den Streich- oder sonstigen Wandarbeiten ausgebessert werden. Mit einem Flachmeißel werden lockere Putzstücke und ein kleiner Bereich um diese Stelle entfernt.
2. Staub entfernen
Entfernen Sie Staub und Putzkrümel mit einem Handbesen oder einer Bürste. Dann die Fläche mit Wasser anfeuchten.
3. Spachteln
Nun einen Füllspachtel auftragen. Bei tieferen Schadstellen sollte der Füllspachtel in mehreren Schichten aufgetragen werden. Jeweils etwa eine Stunde trocknen lassen.
4. Glatt ziehen
Nachdem die letzte Schicht aufgetragen ist, kann die Spachtelmasse mit einer Latte über die Fläche hinweg abgezogen werden.
Anschließend die verspachtelte Fläche und unbehandelte Putze vor dem Farbauftrag grundieren. Die Farbe könnte sonst nach der Trocknung reißen.
Streichen
1. Abkleben
Vor Arbeitsbeginn werden alle Heizkörper und Möbelstücke mit Abdeckfolie geschützt. Fenster- und Türrahmen gegen grobe Verschmutzung mit Kreppklebeband abkleben. Werden unterschiedliche Farben verwendet, wird an den entsprechenden Farbübergängen mit Kreppklebeband abgeklebt.
2. Wandfarbe
Wandfarben sind weiß und werden auf den gewünschten Farbton abgetönt.
Bei abgetönten Farben sollten Sie außerdem für spätere Reparaturarbeiten einen Rest im verschlossenen Behälter aufbewahren.
3. Dispersionsfarbe
Dipersionsfarben weisen größtenteils eine geringe Spritzneigung auf und lassen sich leicht verarbeiten.
4. Streichen der Decke
Beginnen Sie mit dem Farbauftrag an der Decke. Immer von der Lichtquelle aus (Fenster) arbeiten.
5. Streichen der Wände
Anschließend die Wände ebenfalls von der Fensterseite herstreichen.
Streichen Sie dabei im „Kreuzgang“. Rollen Sie 2 bis 3 Bahnen gleichmäßig von oben nach unten. Anschließend die Farbe quer verteilen und zuletzt von oben abrollen..
Ermitteln der Farbmenge
Auf jedem Eimer mit Wandfarbe ist die Fläche aufgedruckt, die damit gestrichen werden kann. Sie haben damit die Sicherheit, dass Sie während der Streicharbeit ausreichend Farbe haben und keine unnötig großen Reste übrig bleiben.
Die benötigte Farbmenge ist abhängig von der Untergrundbeschaffenheit. Nichtsaugende, glatte Untergründe benötigen tendenziell weniger Farbe als saugende oder strukturierte Untergründe.
Farbmenge berechnen
Die einfachste Methode den Farbbedarf zu bestimmen ist das Einteilen der Wände in rechteckige Segmente. Zum Berechnen der Fläche nehmen Sie einfach die Breite x Höhe der einzelnen Segmente in Metern (z.B. Fläche A: 1m x 2,5m = 2,5 m²) und rechnen die einzelnen Flächen zusammen. Damit erhalten Sie die Gesamt fläche in m².